Eine gute e-learning Strategie setzt vor allem voraus die zu vermittelnden Kompetenzen und den späteren Anwendungsbereich genau zu definieren. Denn wie bei klassischen Lernen erfolgt eine Wissensvertiefung nur wenn erlerntes auch einen Bezug erfährt. Dies kann je nach Berufsfeld oder geforderter Qualifikation sehr unterschiedlich sein. Klassische Lernsituationen wie Vortrag, Seminar oder case studies finden sich dabei in der digitalen Welt genauso wieder wie neue interaktive Lernszenarien.

Doch worin liegt der Vorteil des e-learnings?

Als oft genannter Vorteil gilt die zeitliche Flexibilität, die es den Lernenden ermöglicht Lernphasen besser auf ihren individuellen Zeitplan abzustimmen. Leicht vergessen wird dabei jedoch, dass dies im Gegenzug auch einen hohen Grad an Selbstorganisation verlangt, um Lernphasen auch als festen Bestandteil des Alltags zu verstehen. Gerade Menschen, die einen stärker impulsiven Lebensweise folgen haben deshalb Schwierigkeiten selbstständige Lernprozesse in ihren Alltag zu integrieren.

Dies hat dazu geführt, dass in den letzten Jahren blended learning Strategien an Bedeutung gewonnen haben, die auf eine Kombination aus Präsenz und digitalen Lernphasen setzen. Durch die gemeinsamen Präsenzphasen wird neben der gemeinsamen Vermittlung von Lehrinhalten vor allem auch die Identifikation der Gruppe gefördert. Lernpartner sind nicht mehr rein virtuell, sondern die Lernenden stellen einen direkten Bezug zueinander her, was sich auch deutlich auf die Lernmotivation in den digitalen Phasen auswirkt.

Wie kann eine sinnvolle Kombination zwischen klassischen Lernelementen und E-Learning aussehen?

Auch wenn die digitalen Medien in der Kommunikation untereinander ein fester Bestandteil sind und Präsenzen in vielen Fällen ersetzen können, so ist der persönliche Kontakt nach wie vor von zentraler Bedeutung für die Lernmotivation. Rein digitale Beziehungen wie Freundschaften unter facebook etc. können in der Regel reale Beziehungen kaum ersetzen, sondern bestenfalls ergänzen. Sie können jedoch Auslöser sein, um auch persönlich Kontakt aufzunehmen. Ein sinnvolles Lernkonzept sollte deshalb sowohl die unterschiedlichen digitalen Möglichkeiten als auch die inhaltlichen Anforderungen und die Kompetenzen der Lernenden im Fokus haben.

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